Adressen und Links

Diese Unterseite dient der Vernetzung von Forschungs- und Praxisprojekten rund um die Haus- und Familienarbeit. Bitte senden Sie mir eine mit den entsprechenden Angaben, wenn Ihr eigenes oder ein Ihnen bekanntes Projekt noch fehlt und hierhin passen könnte.



 1. Adressen
 2. Links



1. Adressen


BASS, Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien, Eigerplatz 8, 3007 Bern

Das Büro Bass erarbeitet seit längerem ökonomische Studien. Im Zusammenhang mit der Haus- und Familienarbeit wurde das Büro Bass vor allem durch die jüngsten Untersuchungen über die sogenannten "Kinderkosten" bekannt. Sie errechneten, dass ein Paar im Durchschnitt auf materielle Güter in der Höhe von 800'000 SFr. verzichtet, wenn es sich für ein Kind entscheidet. Diese Kinderkosten setzen sich aus den direkten Kinderkosten (den Auslagen, die Kinder eben mit sich bringen einschliessliche etwa des Mietkostenanteils des Kinderzimmers etc.) und den indirekten Kinderkosten (dem Einkommen, das einem Paar entgeht durch den Erwerbsunterbruch bzw. die Erwerbseinschränkung).


Projektgruppe «Ethik im Feminismus», I. Praetorius, Bühl, 9622 Krinau

Im Zusammenhang ethischer Fragestellungen sind speziell die Arbeiten von Ina Praetorius und der gesamten Projektgruppe "Ethik im Feminismus" zu nennen. Hier werden u.a. ethische Konzepte entworfen, welche Haus- und Familienarbeit als Wert und Norm ins Zentrum stellen.


Hauswirtschaft Schweiz, Maiackerweg 14, 8964 Rudolfstetten

"Wir kommunizieren die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Hauswirtschaft", "wir stärken durch politischen Einfluss das Ansehen der Hauswirtschaft", "wir fördern den Marktwert der Hauswirtschaft" sind auch Ziele von »Hauswirtschaft Schweiz«, einer Dachorganisation, die sich vornehmlich mit Fragen von Berufsbildungen im hauswirtschaftlichen Bereich beschäftigt, aber nicht nur. Der Verband der Hauswirtschaftslehrerinnen und -lehrer genauso wie die Gewerkschaft der Hausfrauen und Hausmänner gehören zu den Mitgliedern dieser Dachorganisation. Ihr aktueller Leitsatz lautet: "Wirtschaft beginnt mit Hauswirtschaft."


Kurszentrum Sonnhalde Worb, Vechigenstr. 29, 3076 Worb

Das "Projekt Sonnhalde Worb" unternahm eine arbeitspsychologische Untersuchung, welche eine Beurteilung der Qualifikationsanforderungen der Familien- und Hausarbeit erlaubt, auch im Vergleich mit den verschiedensten Erwerbsarbeiten. Das Projekt kommt zum Resultat, dass die durchschnittlichen Anforderungen der Familien- und Hausarbeit in Haushaltungen mit Kindern die beruflichen Anforderungen eines Amtsvormundes und einer Schulleiterin übersteigen. Die maximalen Anforderungen in der Stichprobe von gut hundert untersuchten Arbeitsplätzen von Hausfrauen und Hausmännern waren sogar höher als die typischen Anforderungen der Funktion eines klinikleitenden Arztes. - Im Moment läuft ein mehrschichtiges Umsetzungsprojekt, in dessen Rahmen auch Instrumente für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur Evaluation dieser Kompetenzen, welche in der Haus- und Familienarbeit erworben wurden, entwickelt und erprobt werden. Ziel ist u.a. eine (gehaltswirksame) Anerkennung dieser Qualifikationen auf dem Erwerbsarbeitsmarkt.


Marie-Meierhofer-Institut für das Kind, Verein Beratung Praxisforschung zur Kinderbetreuung u. Erziehung, Schulhausstr. 64, 8002 Zürich ZH

Das Marie-Meierhofer-Institut für das Kind unternahm eine Langzeitstudie zu den Lebensbedingungen junger Familien, die 1998 abgeschlossen wurde mit einer gut besuchten Tagung unter dem Titel: "Ist mit der Familie kein Staat zu machen?" Interessanterweise wurde dort die so titulierte Frage nach der Aufwertung der Erziehungs- und Betreuungsarbeit in Zusammenhang gebracht mit der Kinderrechtsthematik.


Pro Familia Schweiz, Laupenstr. 45, Postfach, 3001 Bern

Pro Familia Schweiz wurde 1942 gegründet als Verband zur Förderung einer Wirtschafts- und Sozialpolitik, welche ausreichende Familien- und Kinderzulagen, familienfreundliche Wohnungspolitik und Besteuerung, Schutz der Mutterschaft und Verbilligung der öffentlichen Transporte garantiert. Durch die Aufnahme zahlreicher Mitgliederorganisationen wurde Pro Familia dann zum Dachverband der Familienorganisationen und erhält seit 1949 zunehmend Bundessubventionen. Die 70er Jahre waren von internen Klärungen in verschiedenen Grundfragen geprägt. Aus dieser Klärungsphase ging Pro Familia gestärkt hervor und verabschiedete 1992 eine Familiencharta - eine Erklärung der Familienrechte in der Schweiz - die in interessanter Weise progressive Positionen mit einer realistischen Wahrnehmung familialer Abhängigkeiten verbindet. Vom eidgenössischen Bund wurde Pro Familia mit der Koordination des Internationalen Jahres der Familie 1994 betraut. Aktuell beschäftigt sich Pro Familia u.a. mit der Thematik der Familienarmut, welche als direkte wirtschaftliche Folge der Abwertung der Erziehungs- und Betreuungsarbeit zu verstehen ist.


SPAF, Syndicat des personnes actives au foyer, rue des Maraîchers 11, 1205 Genève GE

Die Gewerkschaft der Hausfrauen und Hausmänner engagiert sich mit eigenen Studien für eine angemessene finanzielle Bewertung der Haus- und Familienarbeit insbesondere in Versicherungsfällen. Verschiedene Erfolge in Rechtsfällen wurden verzeichnet. Ein zweiter, verwandter Bereich ist der Einsatz für eine Anerkennung im modularen Bildungssystem. Gegenwärtig startet in diesem Sinn eine Lehre für Hausfrauen und Hausmänner, die mit einem eidgenössischen Fähigkeitzeugnis abgeschlossen werden kann.


«und...» Beratungsstelle für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit, Winkelriedstr. 35, Postfach 2913, 6002 Luzern, e-Mail und@centralnet.ch

Das Thema von "und..." ist die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. Die Stelle berät seit 1997 Einzelpersonen, Bildungsinstitutionen und Unternehmen und führt für diese Zielgruppen praxisorientierte Projekte durch. Sie bietet zum Beispiel Austauschgruppen für Paare an, die Familien- und Erwerbsarbeit neu aufteilen wollen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft Luzern (HSW) wurde ein Kriterienkatalog für Unternehmen erarbeitet, der aufzeigt, wie die Arbeitssituationen für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit konkret verbessert werden können. Das Projekt "Arbeitsformen mit Zukunft" versucht, die Flexibilitätsbedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitenden zu Gunsten der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit optimal aufeinander abzustimmen. (s.a. unten bei den Links)

ZSFF am BSV, Effingerstrasse33, 3003 Bern


Auf der Ebene des eidgenössischen Bundes arbeitet die Zentralstelle für Familienfragen (ZSFF) am Bundesamt für Sozialversicherung. Ihr aktueller Schwerpunkt ist die einheitliche und verbesserte Regelung aller Familienzulagen, denn diese sind in der Schweiz ausserordentlich divers organisiert und stehen in einem sehr schlechten Verhältnis zu den Kinderkosten, die vom Büro BASS im Auftrag der ZSFF berechnet wurden (durchschnittlich total mehr als 800'000 Fr. für ein Kind zulasten der Familie). Das Tätigkeitsgebiet der ZSFF bestand ursprünglich nur aus den Familienzulagen in der Landwirtschaft sowie aus Funktionen im Zusammenhang mit den Schwangerschaftsberatungsstellen. Seit 1984 übernimmt die ZSFF auch die Funktion einer Koordinationsstelle für Familienfragen in der Bundesverwaltung, nimmt aus familienpolitischer Sicht Stellung zu Anträgen der Departemente an den Bundesrat und publiziert seit 1987 ein Informationsbulletin. Die ZSFF führt das Sekretariat der Eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen. In diesem Konsultativorgan haben Fachleute, Vertreterinnen und Vertreter von familienpolitischen Organisationen und Angehörige der Bundesverwaltung Einsitz.


Kennen Sie weitere Adressen, die hierhin passen? Gerne nehmen wir Vorschläge entgegen. Bitte senden Sie ein entsprechendes Email an hausarbeitsethik@gmx.ch mit der Adresse und einer kurzen Beschreibung dazu.



2. Links


 www.bessereweltlinks.de

Eine sehr grosse und gut sortierte Linksammlung mit Schwergewicht im gesellschaftspolitischen Bereich.


 www.bfs.admin.ch

Die   aktualisierten Resultate  der statistischen Erhebung des Bundesamts für Statistik der Schweiz im Bereich Unbezahlte Arbeit. Zudem bestehen ein Steckbrief zur Erhebung, Konzept und Variablenliste, eine ganze Anzahl von Publikationen in diesem Bereich («Thema unbezahlte Arbeit auswählen») und zudem einige Vertiefungsanalysen und detaillierte Tabellen, welche für die spezielle Nutzung im Bereich "Haushaltschaden" erstellt wurden.


 www.bmfsfj.de

Das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bringt unter anderem Forschungsergebisse wie das an den Tag: «41 Prozent der Frauen und Männer in Deutschland wollen Familie und Beruf gleichberechtigt miteinander vereinbaren, beide Partner möchten in gleichem Umfang berufstätig sein und in gleichem Umfang ihre Kinder betreuen. Viele von ihnen können diese Lebensentwürfe im Alltag jedoch nicht umsetzen, da in verschiedenen sozialen Milieus tradierte Rollenzuschreibungen hohe Hürden darstellen.»


 www.bsv.admin.ch

Auf der Ebene des eidgenössischen Bundes arbeitet die Zentralstelle für Familienfragen (ZSFF) am Bundesamt für Sozialversicherung. Einen ständigen Schwerpunkt bilden die einheitliche und verbesserte Regelung aller Familienzulagen. 2005 wurde die Stelle umgewandelt in ein «Geschäftsfeld Familie, Generationen und Gesellschaft FGG»


 www.destatis.de

Die aktuellsten Zahlen zum Zeiteinsatz für Haus- und Familienarbeit im deutschsprachigen Raum liefert im Moment das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.


 www.dhg-vffm.de/

Der Verband der Familienfrauen und -männer (ehemals deutsche Hausfrauengewerkschaft) engagiert sich auf verschiedenen Ebenen für eine angemessene finanzielle Anerkennung der Haus- und Familienarbeit. Aber nicht nur dafür: Auch für ein Ende der sprachlichen Diskriminierung. Der Verband hat selber einen Sprachgebrauch entwickelt, der inklusiv ist bezüglich der Geschlechter und der verschiedenen Arten von Arbeit, die es gibt. Dieser Verband gehört zu den am konsequentesten denkenden, sprechenden und handelnden Organisationen im Bereich der Haus- und Familienarbeit.


 www.ethicsweb.ca/resources

University of British Columbia's Centre for Applied Ethics gibt eine Übersicht darüber, wo Themen angewandter Ethik im Internet vertreten sind.


 www.familienmanagement.ch

Hier kann Wissen und Coaching zur "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" abgeholt werden, unter anderem in Form einer Ausstellung.


 www.flugschrift.de

Ein schmales, spannende Buch aus der Projektgruppe «Ethik im Feminismus» über Politik, Wirtschaft und die Haus- und Familienarbeit - und eine grosse Diskussion im Internet.


 www.frauensynode.ch

Dem Thema Frau und Arbeit verschrieben und immer wieder kreativ am Ball, sei's mit Erhebungen über den Arbeitsstundenaufwand der Frauen (für die Haus- und Familienarbeit, für die Erwerbsarbeit und für die Freiwilligenarbeit), sei's mit Interpellationen, sei's mit Festen... Eine Organisation, die schon vieles in Bewegung gebracht hat und offensichtlich am Ball bleibt.


 www.frauenzentrale.ch

Gemeinsame Homepage der Frauenzentralen in der Schweiz. Ein guter Ausgangspunkt für Informationen rund um Lebenssituation von Frauen und Gleichstellung von Frau und Mann.


 www.hausfrauenseite.de

Riesige Seite, grosse Linksammlung, Schwergewicht Alltagsperspektive der Haus- und Familienarbeit.


 www.hauswirtschaft.ch

«Hauswirtschaft Schweiz» ist die Dachorganisation der gesamten Bildung des hauswirtschaftlichen Bereichs - von der Volksschule bis zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis. Und eine Organisation, die kompetent für die sachgerechte Aufwertung der Haus- und Familienarbeit eintritt.


 www.kinderlobby.ch

Diese Domain ist reserviert, aber noch keine Page ist geschaltet. Wir warten alle sehnlichst auf eine Site der Macher, die gegen die Benachteiligung der Kinder, wie sie durch ihre mangelnde (meist ganz fehlende) Vertretung in der Politik und anderswo entstehen muss, eintreten - mit viel guten Ideen, übrigens.


 www.oif.ac.at

Familienwissenschaft online: Das Service- und Informationsangebot des Österreichischen Instituts (oif) für Familienforschung im Internet. Alle Artikel des etwa 12 mal jährlich erscheinenden Organes «beziehungweise» des oif seit 1995, Aktualitäten, Projekte, Materialien zum Herunterladen, Archiv u.v.a.m.


 www.und-online.ch

Spezialisierte Beratung in Sachen Vereinbarkeit von Haus- und Familienarbeit und Erwerbsarbeit - für Eltern ebenso wie für Firmen. (s.a. oben bei den Adressen)


 www.wirtschaftsfrauen.ch

Eine auch politisch spannende schweizerische Site der internationalen Organisation von Frauen, insbesondere Frauen mit eigenem Unternehmen.


 www.zhaw.ch/nc/de/science/ifm.html

Oekotrophologie ist das Fach der hauswirtschaftlichen Arbeit in Grossbetrieben ebenso wie in den privaten Haushaltungen. In Deutschland existieren Professuren. In der Schweiz ist das Institut an der Hochschule in Wädenswil bis heute die einzige Fachstelle, welche neu unter dem Namen «facility management» geführt wird.



Kennen Sie weitere Links, die hierhin passen? Gerne nehmen wir Vorschläge entgegen. Bitte senden Sie eine entsprechende mit dem Link und einer kurzen Beschreibung dazu.



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